„Sturmtief Walter verwüstet Melle“

12-Stunden-Übung der THW Jugend Melle

Bild /THW Pascal Pfeiff

Blitz, Donner, Starkregen, Orkanböen, Hochwasser, vermisste Personen. Diese Begriffe charakterisieren die Rahmenbedingungen, unter denen die THW-Jugend Melle ihre 12-Stunden-Übung am vergangenen Wochenende durchgeführt hat.

Unter der Leitung der Ortsjugendleitung, Pascal Pfeiff und Felix Eggemann, wurden, mit Unterstützung der Jugendbetreuer bzw. Jugendgruppenleiter (Sören Baudach, Mathias Griese, Wiebke Kunze, Björn Möllmann und Eric Viehe) zahlreiche Schadensszenarien im gesamten Stadtgebiet aufgebaut, welche die „Bergungsgruppen“ der THW Jugend vor schwierige Aufgaben stelle.

Alles begann am Samstag um 10 Uhr mit der Einteilung der insgesamt 20 Jugendlichen in die beiden Bergungsgruppen. Als Gruppenführer wurden die Jugendlichen Thorben Kükenbrink und Christian Flacke benannt. Ihre Aufgabe war ab diesem Zeitpunkt unter anderem auch die Fürsorge für die zugeteilten Helferinnen und Helfern.

Alarmiert durch die Leitstelle des Ortsverbandes erhielten die beiden Gruppen jeweils in der Folge Ihre Einsatzaufträge. Dabei war zunächst mittels Kartenkunde der Einsatzort zu bestimmen, da lediglich die Koordinaten übermittelt wurden.

„Alles aufsitzen“, hieß dann das Kommando und die beiden Gruppen steuerten, jeweils getrennt voneinander, die unterschiedlichen Einsatzorte an. Vor Ort gab es Augenzeugen, die hilfreiche Informationen geben konnten. Nach der Erkundung der Schadensstelle, bestimmte der Gruppenführer die Maßnahmen, welche durchgeführt werden sollten. Dabei musste ständig die aktuelle Lage an die Leitstelle des Ortsverbandes kommuniziert werden. Hierfür wurden Geräte im Digitalfunk genutzt, so daß auch dieser Themenbereich praktisch geübt werden konnte.

Die Einsatzaufgaben waren vielfältig. Ob Unterstützung der Feuerwehr bei der Bereitstellung von Löschwasser, Ortung vermisster Personen, oder die Rettung von verunglückten Menschen, waren nur einige der Aufgaben, die sich das Betreuerteam ausgedacht hatte.

Nach insgesamt 12 Stunden, unterbrochen lediglich von kurzen Pausen zu dem Mahlzeiten, kamen glückliche, aber auch erschöpfte Jugendliche zurück an den THW Standort in der Eue und meldeten die Erledigung aller übertragenen Einsatzaufträge.

Die „Manöverkritik“ war eindeutig und einstimmig: „Unbedingt nochmal!“.

Ein herzlicher Dank an die Organisatoren dieser Veranstaltung, sowie an die Verletztendarsteller und die Kraftfahrer, die sich für diesen Tag zur Verfügung gestellt hatten.


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